Mark Hollis – Meister der Stille

1984 – „It’s my life“ – was für eine Platte? „Dum Dum Girl“, die Sirenen von „Such a Shame“ – tolle Musik, tanzbare Musik. Verknallt in Talk Talk, verknallt in diesen Sound. Später erst die Platte „The Party is over“ entdeckt, „Another Word“ – eine andere Welt, in der Mark Hollis lebte, in der er sang. „The Colour of Spring“ – mit einem wunderbaren „Happiness Is Easy“ – oder „Life’s What You Make It“, – was für eine Stimme!

„Mit Spirit of Eden“ und „Laughing Stock“ hat Talk Talk fast schon jazzige Platten gemacht, Meisterwerke. Das war 1988 und 1991. Eine Solo-Platte veröffentlichte Mark Hollis 1998. Lange hatte ich die Hoffnung auf eine weitere Platte von Talk Talk, ein Konzert. Jetzt ist Mark Hollis gestorben. Die Musik bleibt; gute Reise, Mark.

Der Fisch errötet

„Erklär mir, Liebe, was ich nicht erklären kann:
sollt ich die kurze schauerliche Zeit
nur mit Gedanken Umgang haben und allein
nichts Liebes kennen und nichts Liebes tun?
Muss einer denken? Wird er nicht vermisst?“

Aus „Erklär mir, Liebe“ (1956)
von Ingeborg Bachmann