Geheimnisvolle Pfade

Ry XIch habe noch keine Platte von Ry X – auf dem kleinen Konzert im Berghain gab es leider keine Merchandising-Artikel. Das passt zu RY X – kein Rummel, kleine Bühne – familiär.

Dem Australier ist an dem Abend in Berlin wohl kalt: „Berlin in the Cold“ beschreibt er sein Post auf Facebook am Nachmittag. Am Abend brennt im Berghain dann auch der Kamin, man hört das Feuer knistern und es gibt Kerzen statt Spotlights. Die Stimme ist außergewöhnlich, schmal begleitet, – mal vom Keyboard, mal vom Schlagzeug. Freue mich auf seine neue Platte. Bin gespannt neue Tracks, zwischen Feuer und Eis.

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Olympistadion | BerlinEs war mal wieder schön als neutraler Zuschauer im Olympiastadion. Das Spiel ansehnlich und die Stimmung – knapp 70.000 Zuschauer – war auch gut. Alles Blau-Weiß.
Eigentlich hätte Hertha auch einen Punkt verdient gehabt, aber dazu fehlte das Glück. Schalke hatte es und konnte am Ende das 2:0 machen. Im nächsten Heimspiel kommt Leverkusen nach Berlin, ach nicht leichter. Ach ja, morgens hatte Boateng getwittert:

Burn it down

Franz Ferdinand in der Volksbühne Franz Ferdinand in der Volksbühne – das hat Charme, das hat Stil und so geizte Frontmann Alex Kapranos nicht mit theatralischen Mitteln. Eineinhalb Stunden Rock’n’Roll, – mit schottischen Wurzeln – eröffnete das Glasgow-Weekend. Nick McCarthy konnte seine besondere Art die Gitarre zu spielen unterstreichen, setze ein Ausrufezeichen. Mit einem Donna-Summer-Meddley ging es durch die Hits der Band, volle Fahrt, großartig, phänomenal – schottische Barden, gerne wieder im Theater. Das Spiel war gut!

Tokio > Berlin

Baustelle in Friedrichshain

Baustelle in Friedrichshain

In seinem Roman „Gefährliche Geliebte“ schreibt Haruki Murakami über Tokio. Ein Geschäftsmann betrachtet die Stadt von oben durch ein Panoramafenster und kommt ins Schwärmen:

„Schau dir Tokio da draußen an. Siehst du die unbebauten Grundstücke überall? Wie ein Mund voller Zahnlücken. Wenn man sich das so von oben anguckt, ist es nicht zu übersehen, aber wenn man zu ebener Erde durch die Straßen geht, fällt es einem nicht auf.

Auf diesen Grundstücken standen einmal alte Wohn- und Geschäftshäuser, aber sie wurden abgerissen. Die Grundstückspreise sind derart in die Höhe geschossen, daß alte Gebäude nicht mehr rentabel sind. (…) Deswegen müssen da neue, größere Gebäude hin.“ (aus „Gefährliche Geliebte“, von Haruki Murakami)

Das erinnert stark an das Berlin von heute, Baulücken gibt es kaum, überall wird gebaut, – neu und groß, immer mit Tiefgarage.

 

Um die Ecke

Buntes Treiben

Buntes Treiben auf dem Vorhof – ein Ort der Kommunikation.

Die re:publica 2013 war wieder etwas ganz Besonderes. Auch wenn ich dieses Jahr nur einige wenige Veranstaltungen sehen konnte – es hat gereicht, um für die nächsten Tage und Wochen Denkanstöße zu haben.

Heute Morgen dann passend zur Lektüre der „Berliner Zeitung“, in der ich einen Artikel von Christian Schlüter über die „Internet-Konferenz“ gelesen habe, – noch das DRadio Kultur-Feuilletonpressegespräch mit Christian Schlüter gehört.

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